Fragen & Antworten "Fett-weg-Spritze"

Für welche Problemzonen eignet sich die Injektions-Lipolyse?


Mit der Injektions-Lipolyse können Fettdepots an

  • Hängebäckchen,
  • Doppelkinn
  • Wangen
  • Achselfalten
  • Oberarme
  • Männerbrust
  • Bauch
  • Rückenwülste
  • Beckenkamm
  • Gesäßfalte
  • Knie
  • Orangenhaut – Cellulite
  • Reithosen
  • Oberschenkel innen


gut behandelt werden. Auch ist diese für eine Korrektur nach Liposuktion geeignet. Zudem wird die Fett-weg-Spritze bei Fettansammlungen im Nasen-Lippen- Bereich und allgemein zur Körpermodellierung unterschiedlicher Problemzonen angewendet.
Die Mikro-Injektionen sind für den Patienten gut zu tolerieren und er ist danach sofort wieder arbeitsfähig. Längere Ausfallzeiten, wie sie bei der Anwendung anderer Methoden nötig sind, treten hier nicht auf.

Eignet sich die Injektions-Lipolyse für jeden?
Grundsätzlich ja, wenn die gesundheitlichen Voraussetzungen bzw. Einschränkungen abgeklärt wurden.


Mit welchem Wirkstoff wird die Injektions-Lipolyse durchgeführt?
Phosphatidylcholin (PPC) ist ein Phospholipid, extrahiert aus Soja-Lecithin.
Es enthält ein Enzym, das auch in unserem Körper produziert wird. 
Phosphatidylcholin ist der Hauptbestandteil aller Zellmembranen und aller im Blut zirkulierenden Lipoproteine. Es ist bei Zellmembranen die wichtigste Stützsubstanz und hat Einfluß auf die Fließeigenschaft und Durchlässigkeit der Zellmembran.
Phosphatidylcholin spielt eine wichtige Rolle im intra- und extrazellularen metabolischen Transport, da es Ein- und Austritt von bestimmten Stoffen in die Zelle steuert. 
Phosphatidylcholin ist in der Lage in die Fettzelle einzudringen und verursacht, nach Verabreichung, eine enzymatische Reaktion, die zur Verflüssigung des Fettes führt.
Es erleichtert die Emulgierung des Fettes in kleinste Partikel, die über die Blutbahn in die Leber transportiert und durch den Stoffwechsel des Körpers abgebaut werden. 


Wie wirkt die Fett-weg-Spritze?
Für die Injektions-Lipolyse wird einen Wirkstoff, der aus Sojaöl gewonnen wird- Phosphatidylcholin injiziert. Dieses Öl enthält Lecithin, das ein natürliches Transportmolekül für Fett in
unserem Körper ist. An den störenden Stellen wird eine genau definierte Menge des Wirkstoffes in einem festgelegten Abstand in Form kleiner Injektionen ins Fettgewebe eingebracht. Der eingebrachte Wirkstoff löst das Fett auf, das dann über das körpereigene Lymphsystem abtransportiert und abgebaut wird.
Es handelt sich also um eine Verstärkung von natürlichen Vorgängen, die im Körper auch vorkommen. Kurz nach der Injektion bemerkt der Patient eine lokale Reaktion, die sich in Form von Rötung, Brennen und Schwellung bemerkbar macht. Nach wenigen Tagen klingt diese ab und der erste Erfolg wird sichtbar. Das Fettdepot wird innerhalb von 4 bis 8 Wochen bereits sichtbar reduziert.


Ist die Behandlung schmerzhaft?
Nein. Die Patienten verspüren lediglich ein leichtes Brennen und eine gewisse Druckempfindlichkeit im Bereich der Einstichstellen. Es kann auch zu geringen Schwellungen und Rötungen kommen, die nach kurzer Zeit wieder verschwinden.


Wie lang dauert die Behandlung?

Jede Behandlung dauert ca. 15 bis 30 Minuten und erfolgt ambulant. Eine längere Verweildauer ist nicht nötig.

Um ein optimales Ergebnis zu erlangen, sind, je nach Umfang, evtl. 2-3 Behandlungen nötig. Erste Ergebnisse sind nach ca. 4 Wochen nach der Behandlung zu erwarten. Die volle Wirkung entfaltet sich nach ca. 8 Wochen.

Gibt es wissenschaftliche Belege für die Wirksamkeit und Sicherheit der Injektions-Lipolyse?

Ja, in den letzten 10 Jahren haben zahlreiche Studien die Wirksamkeit und Sicherheit der Fett-weg-Spritze untermauern können.

Hier einige Literaturhinweise:

Palmer Mark et al: Clinical experience and safety using phosphatidylcholin injections for the localized reduction of subcutaneous fat: a multicentre, retrospective UK study. J Cosm Dermatol , 2006; 5: 218-226 Myers Paul: The cosmetic use of phosphatidylcholine in the treatment of localized fat deposits; Cosm Dermatol 2006; 19/6: 416-420 Rein Peter: Injektionslipolyse mit Phospatidylcholin; Der Deutsche Dermatologe2006; 9: 619-620

Welche Risiken sind mit der Fett-weg Spritze verbunden?

Direkt nach der Therapie können leichte Schwellungen und Druckempfindlichkeit sowie Rötung , Juckreiz und Hämatome entstehen, die maximal ein paar Tage andauern können. Die ersten Tage nach der Behandlung sollte auf Sauna, Massagen und Sport verzichtet werden. Die Behandlung ist nicht möglich, falls bei Ihnen folgende Probleme vorliegen:

Störungen der Blutgerinnung

Allergien gegen Sojaprodukte

eine Schwangerschaft

Lebererkrankungen

Herz-Kreislauferkrankungen

sonstige ernste innere Erkrankungen

die Einnahme von blutverdünnenden Medikamenten (Acetylsalicylsäure z.B. Aspirin, ASS, u.v.m.)

Insgesamt ist dieses Verfahren als nebenwirkungsarm einzuordnen. Es entstehen somit keine Risiken, wenn die gesundheitlichen Voraussetzungen bzw. Einschränkungen abgeklärt wurden.

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